was für eine frage...eine durchaus berechtigte und doch zugleich total undifferenzierte frage, die die antwort erwartet..."so will ich meine zukunft". es ist sicherlich schön, wenn man pläne hat, wenn man genau weiss, "das will ich machen" und nichts anderes. aber was ist nun, wenn das gar nicht geht? kann es überhaupt gehen?
will nicht jeder, in seiner zukunft, vom kapitalistischen prinzip geprägt, möglichst sorgenfrei, am besten noch mit haus und swimming-pool irgendwo wohnen, nicht mehr arbeiten müssen? wer hat nicht die vision, die hoffnung, in der zukunft, und möge sie noch so weit entfernt sein, sein leben geniessen zu können und dafür in der gegenwart zu arbeiten.
eine geschichte, die brecht schrieb bringt es eigentlich recht gut auf den punkt. er beschreibt, wie ein mann aus der grossstadt auf das land fährt, dort einen fischer trifft und sich mit ihm unterhält. der mann aus der grossstadt, geprägt von seinen zukunftsvisionen arbeitete den ganzen tag, damit er es später, im alter, einmal gut haben würde. der fischer jedoch arbeitete
jeden tag nur soviel, wie es sein musste. er genoss die abende und seine freie zeit. er arbeitete nicht für die zukunft. denn er lebte im "jetzt"
nun bleibt die frage zu beantworten....wann und wo fängt zukunft an?
sollte man nicht lieber in der gegenwart leben und jede minute geniessen, anstatt sich visionen hinzugeben, was einmal sein könnte?
kann die gegenwart nicht zugleich zukunft sein?

Alannah, (die das mal auf gut glück mit HTML probiert) ;-)