Ich mag Fisch.


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Posted by charly on August 14, 1998 at 21:34:07:

...ich mag Fisch.

Ich mag Fisch, wenn er von Dir ist. Ich mag Fisch,
wirklich ganz besonders, wenn er von Dir ist.
Ich möchte ihn mit Dir essen. Mit einem Glas Wein dazu.
Dein Fisch wartet. Er duftet herrlich. Du gibst mir eine
Gabel davon. Ich vertraue Dir. Köstlich. Du probierst von mir.
Vertraust mir. Nimmst ihn von mir.

Schließt die Augen. Der Fisch schmeckt Dir. Der Wein schmeckt Dir auch.
Wie mir. Mein Knie berührt Dich. Ach so. Das!! Du ißt den Fisch.
Ich esse Fisch und vertraue Dir. Dein Knie berührt mich - kaum...
nur ich hab es für einen Moment hab ich es gespürt. Deine Wärme, Dich.

Der Fisch ist gut. Du bist gut. Der Wein schmeckt.
Mein Knie bleibt bei Dir. Ich weiß es, Du spürst es. Du läßt es zu.
Vertraust mir. Ich Dir. Gib mir noch etwas von Deinem Wein!
Ich geb' Dir Fisch und Wein. Du bewegst Dich nur etwas.
Ich spüre es. Du spürst es auch. Wir wollen es spüren. Nur wenig.
Ich rück näher zu Dir. Du willst das nicht. Du willst das. Du willst.

Wir spüren unsere Haut. Meine Hände. Meine Hände spüren. Meine Hände spüren Dich.
Du läßt mich Dich spüren. Vertraust mir, öffnest Dich. Nur wenig. Willst nicht das es weiter geht. Der Fisch. Die Hände. Der Wein. Du spürst nur noch die Hände. Sie streicheln Dich.
Die Hände streicheln Dich. Und Du willst, daß die Hände Dich streicheln. Du traust ihnen, vertraust ihnen. Wir warten.

Die Hände streicheln. Auch Deine. Wir warten. Auf unsere Herzen. Sie sollen sich berühren. Jetzt. Du willst das. Ich will, das du das willst. Ich will, daß Du Dich öffnest. Mir vertraust. Ich will bei Dir sein. Dann, wenn Dein Herz sich öffnet. Mich aufnimmt. Du öffnest Dich. Ich spüre das. Du willst Dich öffnen. Ich bin bei Dir. Du bist offen. Und Du spürst mich.

Langsam wie ich zu Dir komme. Ich komme zu mir durch Dich. Ich spüre Dich. Du bleibst. Unsere Herzen sind vereint. Im gleichen Schlag. Du bist ich. Ich bin Du. Wir bewegen uns, ins uns. Langsam. Deine Hände. Meine Hand. Ich mag Fisch. Ich mag Dich. Deine Haut, Deinen Mund, Deine Lippen ganz nah bei mir. Und ich bin in Dir. Der gleiche Rhythmus, die gleichen Bewegungen. Du und ich. Ich in Dir. Dein Herz rast, Dein Atem, Deine Haut. Alles wir schneller. Schwindel, Taumel, Glück. Ferne Ahnung, es gibt sie, es gibt sie die Seele. Für uns, in diesem Augenblick und für immer.

Wir dringen immer tiefer in uns. Es ist schön. Gut. Wir vertrauen uns. Wir vergeben uns. Wir haben alles vergessen, weil wir uns spüren. Unsere Körper fiebern und berühren sich. Immer schneller. Immer heftiger. Nicht mehr zu halten. Berauscht, vergessen ist alles. Nur Du bist. Wir tauchen ein. Wir wollen nie wieder auftauchen. Laß uns hier bleiben. Für immer. Wir sind eins.

Ich war mit Dir. Wir sind zusammen gewesen. Ganz oben, wo man alles ahnt, fast alles sieht. Klar, gleichzeitig und unbeschreiblich. Auf der Spitze haben wir es gemeinsam erlebt.

Ich mag Fisch.

Ich mag Fisch, wenn er von Dir ist.

Ich will was von Dir, Dein Vertrauen, das will ich von Dir.


charly

.......... fragt sich: - hat jemand eine Gräte gefunden


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