Meinung ... Ausrufezeichen


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Posted by Richard West on August 16, 1998 at 00:30:49:

In Reply to: Ihre Unterschrif, bitte! posted by Richard West on August 13, 1998 at 00:00:08:

Meine Güte, wenn man soooo gefragt ist, kann man es ja nun wirklich nicht mit neutraler Analyse bewenden lassen. *breitgrins* (sorry, unter deinem beitrag, wie geplant, hat das cgi die antwort nicht genommen, deswegen jetzt an dieser stelle

Also:
Was eine Wissenschaft ist und was nicht, will ich unbedingt dahingestellt sein lassen. Denn wir können uns trefflich darüber streiten, on Graphologie eine ist .. ob sie mehr oder weniger eine ist als beispielsweise Astrologie oder Numerologie ...
Ich denke auch, dass Aerin sich das etwas zu einfach macht und die omnipräsente Toleranz zu weit treibt - wobei ich gar nicht beurteilen mag, ob letzteres ein Fehler oder ein Vorteil ist, weil das ein anderes (aber interessantes) Thema wäre. Sicher ist, dass ich auch niemanden einstelle, der mir ein bratkarfoffelbeflecktes Stück Papier mit Klecksereien serviert.

Aber jetzt zurück auf die Handschrift, mein ursprüngliches Thema! Meine persönliche Erfahrung: Die Handschrift eines Menschen kann durchaus dazu dienen, einen gewissen Grundtyp zu erkennen. Dazu reicht die Unterschrift keinesfalls, es braucht mehr Text. Man muss kein Graphologe sein, um einen dynamischen Menschen von einem zerfahrenen, introvertierten Eigenbrötler zu unterscheiden, wenn man seine Handschrift vor sich hat. Zwar bin ich auch strikt dagegen, die Graphologie zur Religion innerhalb der Psychologie zu erheben und alles damit erklären zu wollen. Ein legitimes Hilfsmittel ist es aber sicherlich. Eines von vielen halt ...

Und, Aerin: Gradliniges Aneinanderreihen von Gedanken kann jeder erlernen, meinst Du?
Die Antwort ist ein glasklares NEIN! Strukturelles Denken ist ebenso ein Talent wie überdurchschnittliche Ausdruckskraft. Ich gebe Dir gern recht, wenn Du sagen willst, dass jeder in der lage ist, seine Fähigkeiten in dieser Materie zu verbessern ... es wird jedoch (hier wie in vielen anderen Dingen - Beispiel: Sprachen lernen) immer enorme Unterschiede geben. Und das ist so natürlich wie logisch wie gut so.



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