Gut im Bett sind immer die anderen


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Posted by Cabaret on December 16, 1998 at 00:36:28:

Mal wieder ein Auszug aus meiner heißgeliebten ;-) "allegra"-zeitschrift!!! Zum mitschmunzeln ;-) hier abgedruckt und vielleicht als Diskussionsgrundlage?1

Fünfzehn Jahre, ein paar Batida-de-Coco-Gelage mit Freundinnen und Arabella Sitzungen zu Themen wie "Wie blase ich politisch korrekt?" oder "Können Hodenbader länger?" später bin ich auch nicht schlauer. Was ist gut im Bett, möchten Sie wissen? Ich habe, wie obige Beispiele zeigen, nicht die geringste Ahnung. Ob man mit 5 Männern geschlafen haben muß oder mit 178? Ob ein flotter Dreier auf der nach oben offenen Richterskala mehr zählt als eine Nacht mit Julio Iglesias?
Ob man anal, griechisch-römisch-orthodox und Fellatio beim Mühlumschwung auch beherrschen sollte? Möglich. Nur eins kann ich mit ziemlicher Sicherheit behaupten: Die Beantwortung der Frage nach der sexuellen Güteklasse A läßt sich ähnlich leicht beantworten wie der Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. Was auch daran liegt, daß selbst ausgesprochene eloquente Menschen auf gestotterte Ich-Tarzan-Du-Jane-Sprachrudimente zurückgreifen, wenn es um ihre besonderen Qualitäten im Bereich horizontaler Freizeitgestaltung geht. Zeitgenossen, die sich dagegen lauthals brüsten "Dann hab´ ich sie von hinten genagelt - da stand sie tierisch drauf!" tragen meist tätowierte Anker auf der Brust und leiden unter bedauernswerten Rückbildungen der Hirnsubstanz.
Bleiben noch die einschlägigen Zeitschriften, die in der Rubrik "Frauen raten Frauen" verraten: "So wird Ihr Partner gut im Bett!" Eine Zusammenfassung: 1. Ungeschickte Finger an die richtige Stelle manövrieren. 2. Durch ein zärtliches "Liebling, wie schön!" für ewig hierauf koordinieren. 3. Die eigene Lust zeigen ("So fühlt er sich großartig.") 4. Bei arg hartnäckigen Fällen selbst Hand anlegen und hoffen, daß noch vorm ersten Herzinfakt der Nachahmungseffekt eintreten wird.
Dabei steckt, wie in jeder Platitüdensammlung, auch darin ein Körnchen Wahrheit. Daß Frauen das Talent eines männlichen Beischläfers nicht an seiner durchschnittlichen Stoßgeschwindigkeit bemessen, sollte sich flächendeckend rumgesprochen haben. Daß Männer keinesfalls die lokale SoKo anwählen, wenn die Brunftschreie ihrer Co-Gymnastin die Phonstärke des Digitalweckers toppen, ebenfalls. Andererseits gibt es prinzipiell paarungsunwillige Weibchen, die sich in Erwartung stundenlangen zärtlichen Herumschubbers, auch Vorspiel genannt, lieber einer netten Näharbeit widmen....


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