Re: Schwierige Frage...


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Posted by Rantanplan on September 28, 1998 at 23:14:04:

In Reply to: Schwierige Frage... posted by biggy on September 22, 1998 at 23:43:46:

: Hallo Leute! :-)) : Nach ein paar stressigen arbeitsreichen Abenden habe ich endlich wieder etwas Zeit für unser vernachlässigtes Board *Ascheaufmeinmüdeshaupt* : Und nicht nur Zeit sondern auch ein Thema, das mir nicht mehr aus dem Kopf geht, seitdem ich mit einem jungen, dynamischen und erfolglosen Typ darüber diskustiert habe: Wir hatten beide diesen Film im Fernsehen gesehen, in dem es um einen jungen Mann ging, der in seiner Hochzeitsnacht unglücklich stürzte und den Rest seines Lebens im Rollstuhl verbringen muß (ein Schelm, wer da Zusammenhänge sieht!!!!! *g*) : Jedenfalls brachte uns das Gespräch über diesen Film zu dem Thema, wie WIR in einem solchen Fall reagieren würden... : Ich bin der Überzeugung, daß ich mit einem solchen Zustand nicht leben könnte - die Vorstellung, den Rest meines Lebens im Rollstuhl verbringen zu müssen, könnte ich nicht ertragen!!!! Der nächste Strick wäre der meine - todsicher!!! Mein junges und hoffnungsvolles Gegenüber hingegen ist der festen Überzeugung, daß sich wohl jeder früher oder später, leichter oder schwerer damit abfinden könnte... : Was meint Ihr dazu?

Ich kann es mir eigewntlich auch nicht vorstellen so noch leben zu wollen , aber ich glaube man wird sich mit der tatsache irgendwann abfinden. der eine früher, der andere später. Das erinnert mich an jemanden den ich flüchtig von ein paar konzerten kannte. Er hatte seinen 18. Geburtstag an einem See gefeiert, wo viele Leute kammen und auch viel getrunken wurde. Nunja was gibt es schöneres als in einer Sommernacht an einem See Schwimme zu gehen. Das dachte er sich auch er sprang hatte aber wohl vergessen das das Wasser an der Stelle wo er kopfüber reinsprang nicht so tief war. Als er aufprallte fing er nur an zu schreien , worauf hin alle hinrannten um ihn aus dem Wasser zu ziehen. Schon dort schrie er das er seine Beine nicht mehr spürte. Aus dem Verdacht wurde schließlich bittere erkenntnis. Er wurde durch diesen Vorfall Querschnittsgelähmt. Wie ich hörte hatte er am Anfang fast nur noch einen gedanken wie er sein Leben schnellstmöglich beenden könnte. Aber nachdem er in die Rehaklinik kam hatte er sich wenige wochen aber damit abgefunden. Was er jetzt macht weiß ich nicht. Für mich war bei dieser sache immer ein wenig Ironie des Schicksals mit im Spiel. Da wird jemand 18 sprich Volljährig und denkt ab jetzt kann ihm niemand was mehr und auch die letzte Hürde zur absoluten Selbständigkeit ist genommen und dann passiert ein so etwas. Ein ziemlich heftiger Rückschlag der Eigenständigkeit(Auf jedenfall für die erste Zeit). Und das auch noch so plötzlich. Ich denke mir aber auch mal das ich in solchen momenten das Schicksal wohl doppelt wiegt.


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