Die Grünen fordern die Abschaffung von Formel-1-Rennen in Deutschland. Die «Heroisierung von PS und Geschwindigkeit durch die Formel 1» müsse beendet werden, denn Vorbilder wie Michael Schumacher verleiteten gerade junge Menschen zur Raserei, so argumentiert der Grünen-Verkehrsexperte. Die Grünen wollten das Auto nicht abschaffen, aber das Risiko müsse angesichts von 8000 Verkehrstoten und 16 000 Verletzten mit bleibenden Schäden im Jahr begrenzt werden. «Deshalb sind Formel-1-Rennen nicht mehr zeitgemäß.»
Daraufhin meinte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Rainer Brüderle am Nürburgring hingen 2500 Arbeitsplätze. Ein Formel-1-Rennen bringe der Region Umsätze von rund 60 Millionen Mark. Auch Verkehrsminister Matthias Wissmann sagte, daß die Rennen für die Regionen von großer Bedeutung seien.
Der Grünen-Sprecher Nitsch wies das Argument Arbeitsplätze zurück: Unterm Strich seien die Kosten für die Allgemeinheit allein angesichts der vielen Unfallopfer geringer, würde die Formel 1 eingestellt.
Meine Frage: Sind Arbeitsplätze wirklich die Rechtfertigung dafür, jeden Schwachsinn weiterzuführen. Wird es nicht langsam (oder schnell) Zeit, dass wir anfangen, nach anderen kriterien zu sortieren? Einserseits sind Arbeitsplätze wichtig, na selbstverständlich. Aber sie sollten in Bereichen geschaffen werden, die der Gesellschaft nützlich sind, statt den Begriff Arbeitsplätze losgelöst vom gesamtwirtschaftlichen und -gesellschaftlichen Zusammenhang zu sehen. Meine Zustimmung haben die Grünen in jedem Fall. Und generell sollten wir uns besser bemühen, im Umweltschutzsektor so viele Arbeitsplätze wie möglich zu schafen und langfrstig zu sichern, als ständig an Dingen festzuhalten, die der Gesellschaft schaden und den Guru Arbeitsplätze ständig als Entschuldigung vor die bereits eingetretene Tür zu hängen!
Oder wie sieht das die Gemeinde dieses Forums?